Für alle die zwar schonmal etwas von Noaa Berechnungen gehört haben aber nicht wissen wie so es genau funktioniert will ich versuchen es kurz zu erklären.
NOAA (National Oceanic und Atmospheric Administration) ist die amerikanische Einrichtung ähnlich unserem deutschen Wetterdienstes. Sie überwacht das das Geschehen auf Wasser und Land. Wetter, Klima, den Fischbestand in den Meeren usw.
Eigentlich nennen sich die Berechnungen Hysplit (Hybrid Single Particle Lagrangian Integrated Trajectory Model). Das zu erläutern würde zu weit gehen.
Also immer wenn ihr was von Hysplit, Noaa, Trajectoren usw. hört sind die Berechnungen bzw. Modell gemeint um den Verlauf des Windes in bestimmten Höhen zu ermitteln. Das ganze grafisch aufgearbeitet gibt sehr gute Informationen über einen möglichen Fahrtverlauf bei einer Ballonfahrt.
Es erspart uns, verschiedene Wetterkarten erst zu interpretieren um die möglichen Winde herauszufinde.
Nachdem NOAA nun den Service ohne vorherige Registrierung bereitstellt, ist es sicherlich interessant geworden sich alles mal genauer anzuschauen.
Beim Gordon Bennett Rennen laufen die Server des Dienstes heiss. Tausende Berechnungen werden angestellt um alle möglichen Varianten und Strategien zu erarbeiten. Aber auch bei einer Heissluftfahrt kann NOAA interessant sein. Wer hat sich bisher nicht schonmal die Frage gestellt wo es hingeht? Wie die Richtungen in den Höhen sind? Ist es oben besser um an der CTR vorbeizukommen? Kann ich hier starten oder muss ich besser einen anderen Startplatz wählen?
All diese Fragen können eventuell mit einer schnellen Berechnung bei NOAA beantwortet werden. Das alles dauert gerade mal 1 Minute.
Die dargestellten Berechnungen sind vom diesjährigen GB. Sie sind vor aber auch während des Rennens entstanden und zeigen einen möglichen Fahrtverlauf. Vorallem als sich die Frage stellte über Menorca hinweg zu fahren und auf die Drehung in Richtung Spanien zu warten.
Für alle die Intresse haben, mehr über Hysplit Trajektoren zu erfahren können demnächst an einer Veranstaltung in Gladbecker Clubhaus teilnehmen. Außerdem wollen wir einige Programme und Möglichkeiten zur Trackauswertung zeigen. Anmeldung Und Termin wird demnächst veröffentlicht. Für alle die schonmal ein wenig rumspielen wollen: http://ready.arl.noaa.gov/HYSPLIT_traj.php
Ich hoffe nur, dass ihr euch nicht abschrecken lässt wenn ihr die Seite gesehen habt. Alle diese Eingaben sind einfach und schnell gemacht, wenn man es ein paar mal gemacht hat.
Gerade ist unser Team wieder zu Hause eingetroffen. Morgen folgen Fotos von der Landung und der schönen Insel Menorca. Also wieder vorbeischauen. Ich denke es sind einige interessante Fotos dabei! Glück ab. B.E.
Das französische Team mit Sebastian Rolland und Vincent Leys gewinnt das 53. Gordon Bennett Rennen. Zweiter werden die Schweizer Kurt Frieden und dritter das amerikanische Team um Mark Sullivan.HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Damit startet vorraussichtlich das 55. Rennen in Frankreich.
DasTeam um Ronny van Havere und Luc van Geyte sind wohlbehalten in Algerien gelandet. Aus Belgien haben wir die Information erhalten, dass das Team bei Algerischen Privatpersonen untergekommen ist. Der Ballon wurde verpackt. Die Botschaften und ATC Stellen haben zwar die Ankunft angekündigt und im Hintergrund während der Fahrt nach Algerien agiert, jedoch ist bisweilen noch nicht der Rücktransport des Ballons / Crew geregelt.
Sechs weiteren Teams fahren in Ihre dritte Nacht. Die Windvorhersagen zeigen, dass Portugal und West Spanien bis Dienstag Abend möglich sein sollen. Warten wir es ab.
Die drei Teams FIN, AUT, BEL werden von der algerischen Küstenwache an Land "gebracht". So sieht es im Moment aus, wenn man die Richtung des Tracking beobachtet. BEL ist nur noch wenige Kilometer vom Land weg. Vom Team AUT liegen seit mehreren Stunden keine Meldungen mehr vor. Das finnische Team ist bereits per Seil aufgenommen worden und wahrscheinlich in einem Hafen gebracht worden. Die Teams peilen in etwa die selbe Stelle an.
Zwei Teams nehmen Kurs auf Algerien. Die Winde sind schwächer als zunächst vermutet. Um das Festland zu erreichen sind die beiden Teams auf 2000m gestiegen und werden in den nächsten Stunden Algerien erreichen. Das Team Belgien mit Ronny van Havere und Luc van Geyte versucht noch alles um entweder zurück nach Spanien zu kommen oder zumindest sicheres Land mit Marokko zu erreichen. Wir denken, es war die richtige Entscheidung für Pilot und Ballon die Möglichkeit zu ergreifen in Menorca zu landen. Was GER1,GER2,AUT,FIN und BEL anders gemacht haben um schneller und südlicher zu fahren und entgegen den Vorhersagen nicht mehr die Drehung zu bekommen ist noch unklar. Die lokalen Einwirkungen des starken Mistralwindes wurden wahrscheinich nicht richtig eingeschätzt. Die Teams waren zu schnell und 2-3 Stunden zu weit südlich und hatten deshalb völlig andere Winde. Das wird sicherlich noch reichlich besprochen werden. Hoffen wir, dass die Teams sicher aus Algerien zurück kommen. Wir wünschen ihnen eine gute Landung. Glück ab.
Unser Ballon konnte inzwischen geborgen werden. Die Verfolger werden sich in Barcelona treffen und gemeinsam mit dem Sprinter von Team Hora rüberfahren um beide Ballone zu holen. Sie sind etwa 25 km entfernt voneinander gelandet.
Willi und Ulli sind dran einen Trecker zu finden, der sie aus dem Gebiet holen kann und ca. 1 km zur Strasse bringt. Am besten sogar direkt nach Mahon zur Fähre. Ob sie die Fähre um 11 Uhr noch erreichen ist unklar, ansonsten müssen sie einen weiteren Tag dort verbleiben. Die Wiese ist nur von anderen Wiesen zugänglich. Es gibt kaum Wege oder Straßen. Die Verfolger sind kurz vor Barcelona und werden sie am Hafen dort in Empfang nehmen.
Der Vorjahressieger soll wohl in der Nacht an der spanischen Küste gelandet sein. Nähere Informationen liegen nicht vor.Die 3 Ballone vor Algerien haben bisher den Luftraum meiden können und sind somit noch im Rennen und in der Wertung.
Nach einer für GB Verhältnisse kurzen Fahrt ist unser Team sicher gelandet. SIe erreichten die Insel Menorca und konnten bei hohen Windgeschwindigkeiten mit Böen von bis zu 30 Knoten und sehr kleinen Feldern sicher landen. Dabei sind zwar einige der 40 restlichen Säcke kaputt gerissen auch ein Wasserkanister ist zerplatzt. Nicht ungewöhlich für eine solche Landegegend. Das Zeil war natürlich spanisches Festland zu erreichen. Die Drehung dorthin sollte das nach Osten abziehende Hoch bringen. Dies blieb jedoch aus. Der Speed war schneller die Drehung kam später. WIr entschlossen uns daher, weil nicht mehr sicher war Südspanien zu erreichen und bevor eine Landung in Algerien erfolgen muss, die Insel anzupeilen. Etwa 2-3 Std. vorher versuchten die Piloten das kleine Stück Land zu treffen. Es hat funktioniert. 3 Teams sind östlich an der Insel vorbeigefahren. Demnach wird es sehr schwer oder unmöglich noch das Wertungsgebiet zu erreichen. Ich denke, die zuständigen Stellen setzen alles dran um Pilot und Ballon sicher nach Europa zurück zubekommen. Sobald ich die Zeit habe setze ich die Trajectoren vom Startzeitpunkt rein. NOAA macht eben auch nicht das Wetter. Die Teams Hora und Eimers werden sich zusammenfinden um die Rückfahrt zu klären. Glück ab! B.E.
Unbestätigte Quellen haben verlauten lassen, dass bereits zwei Teams einen Notfall angekündigt haben (Emergency Procedure), da kein Europäischen Festland erreicht werden kann.
Emergency Procedure bedeutet hierbei, das SAR (Search and Rescure) informiert werden und in Bereitstellung gehen und zudem die Länder ohne erteilte Einflugerlaubnis kontaktiert werden.
Algerien soll bereits von mehreren Stellen kontaktiert worden sein. Dieses Land ist sehr sehr kompliziert, was die Einfahrt von Ballonen angeht, da man dort den Umgang damit nicht kennt. Es gibt nur sehr wenige Erfahrungen hierbei.
Von unserem Team gibt es keine Neuigkeiten. Das Wetterteam arbeitet hart an neuen Trajektoren um vielleicht doch noch einen Wind zu finden.
Interessant ist die Strategie von GER III die in hohen Winden nach Sardinien fahren werden, sofern Wind und Richtung stabil bleibt.
Nachdem die Ballone in der Nacht stabil in Richtung Süd - West und anschließend durch das Rhonetal Richtung Mittelmeer / Montepellier gefahren sind befinden sich nun einige Teams nördlich Menorca auf dem Mittelmeer. Zurzeit bleibt die vorhergesagte Drehung nach Westen (also spanischen Festland) aus und auch die Ballone, die sich näher am Land befinden kämpfen mit Wind in Richtung Süden. Informationen zufolge wird bereits abgeklärt, inwiefern eine Einfahrt nach Algerien Probleme bereiten kann, abgesehen davon, dass dies eine Disqualifikation zufolge hätte. Die militärgeführte Luftsicherung soll hier wohl sehr strikt sein.
Unserem Team geht es gut. Aktuell würde Spanien jedoch erst nach 30 - 40 Stunden erreicht werden, bei aktueller Geschwindigkeit und Drift würde man jedoch nach 10 Stunden schon nach Algerien eingefahren. NOAA Berechnungen sehen jedoch eine klare Drehung nach Westen.
Um 12:00 Uhr nächster Kontakt mit unserem Team. Daten vom Team Hora / Löschhorn werden demnächst wohl manuell eingepflegt. Hier hat der Tracker einen technischen Defekt gehabt.
Die Höhen und Geschwindigkeiten im Livetracking sind leider ungenau bzw. gerundet.
Die Fotos wurden durch die Bilder vom Start ergänzt.
Alle Ballone sind gestartet. Um 22:15 Uhr ging der erste Ballon in die Luft. Alle fahren erstmal in identischen Höhen in Richtung Südwest und damit in Richtung Mittelmeer und Rhonetal. Dort sind morgen Winde bis zu 40 kt vorhergesagt. Kann man nur hoffen, dass die Ladungen gut gehen.
Unserem Team geht es gut. Nächster Kontakt morgen früh um 9 Uhr über Sat-Telefon.
Das morgige Briefing beinhaltete neues Wetter. Die höheren Winde führen nach Italien, jedoch darf in und über Italien kein Gasballon bei Nacht (VFR night forbidden) fahren.
Tiefes Fahres führt nach Frankreich bzw. Spanien. An der Taktik wird kräftig gearbeitet. Schwache Winde über dem Mittelmeer machen alles ein wenig unsicher. 60 Stunden über Wasser sind nicht einfach. Und den Luftraum über Italien nur bei Tag zu durchfahren stellt sich auch als sehr schwer heraus.
wir haben heute noch zudem 700 Ballonpostbriefe sortiert und geordnet.Mittlerweile sind 8 Ballone gefüllt und die Teams ordnen Ihre Körbe. Unser Team wird gleich noch ein wenig Ruhen und dann zum Briefing um 20:00 Uhr wieder am Startplatz sein.
Dieses Jahr ist das Live Tracking nicht zensiert. Es werden alle Angaben mit Höhen allerTeams live übertragen. Das macht es für euch noch interessanter.
Unter Bilder -> Gordon Bennett 2009 sind Bilder vom Platz online.
Am heutigen Abend empfingen die Offiziellen die Piloten, nachdem Sie im General Briefing ausführliche Informationen über die Wetterlage in den nächsten drei
Tagen erhalten haben.
Ob ein Start, wie geplant, morgen um 22:00 - 24:00 Uhr loc. stattfinden kann, wird sich im Briefing um 10:00 Uhr entscheiden.
Die Wetterlage zeichnet sich zur Zeit als sehr schwierig ab, da laut den verschiedenen Prognosen Sizilien, Spanien oder auch Tunesien (out of competition
area) möglich wären.
Unter anderem ist dies von dem Mistral abhänging, der die Ballone in das Rhonetal saugt und dort die Piloten mit bis zu 80 km/h aufs Mittelmeer schießt. Als
Alternative bietet sich eine Landung bei diesem Wind im Rhonetal an.
Die offizielle Eröffnung im Palias Geneve war eine gelungene Veranstaltung, wenn gleich die in Französisch gehaltenen Reden schwer verständlich waren.
Diverse Taktiken beinhalten unter anderem die direkte Überquerung des Mont Blanc (ca. 16.000 Fuß) was keine lange Fahrzeit nach sich ziehen würde oder die
sehr tiefe Fahrt in dem hügeligen Gelände nach Spanien.
Als wichtige Regelneuerung gilt es zu erwähnen, dass ab Start in einem Zeitrhytmus von 30 Minuten alle Daten der jeweiligen Teams veröffentlicht werden.
Erwähnenswert ist hierbei, das erstmals auch die Höhen in Kombination mit der Position für alle sichtbar sind. Der Link zum Livetracking direkt nachdem Start
auf www.ballon.org
Neue Infos nachdem morgigen Briefing gegen 12:00 Uhr!
Alles wird gerade kräftig eingepackt. Eigentlich keine Zeit um den Blog noch vorzubereiten. Aber um euch auf dem laufenden zu halten ist es natürlich sehr wichtig.
Hier könnt ihr alles nachlesen was unser Team betrifft.
Gerade wird der Leihwagen abgeholt und dann alles verpackt. Heute Nacht geht es dann auf nach Genf. So sind wir rechtzeitig zum Einchecken da.
Die Organisation lässt insgesamt nur 5 Personen pro Team zu. Das ist natürlich sehr schade und nicht hilfreich. Bei so einem Rennen braucht man schon einige Personen um alles vorzubreiten. Gerade auf dem Startplatz ist Hilfe gefragt.
In Duisburg wird gerade noch die letzte Ballonpost gedruckt. Über 500 Briefe sind schon mit Adressen versehen. Es gibt auch noch einige Pins zu kaufen. Aber sehr viele sind von den 100 nicht mehr übrig. Wer noch Interesse hat einfach eine Mail schicken.
Wir freuen uns auf Genf und berichten bald wieder.